Gegenwind Frankenberg – AUFDREHN & ABGEHN – VÖ 10.01.2022
Gegenwind Frankenberg aus Nordhessen kommen mit ihrem Debütalbum laut und ehrlich um die Ecke. Die 2017 gegründete Band haben am 10.01.2022 ihr erstes Album in die Startlöcher geschoben.
Tracklist:
- Intro
- Gegenwind
- Aufdrehn & Abgehn
- 24/7
- Keine Zeit für Menschlichkeit
- Freiheit 2022
- Ruf der Freude (feat. Andre Dörner)
- Beim Nachbar in der Kellerbar
- Ich will mit dir gehn
- Rock’n’Roll
- Kreislauf des Hasses (feat. Matthias Zander)
- R.I.P. Thomas
Zwischen dem Virus und der Partylust
Man beginnt ziemlich ruhig und doch mit harten Gitarrenriffs. Es folgt der typische Das-sind-wir-Song mit „Gegenwind“. Doch die Jungs wollen mehr, als sich zu zeigen. Sie wollen, dass wir aufdrehen und abgehen. Wie? Mit „Aufdrehn und Abgehn“ hat man einen perfekten Schmeiß die Maske weg, Corona ist kacke, aber wir lassen uns das feiern nicht verbieten Hit am Start. Dies könnte man dann direkt „Beim Nachbarn in der Kellerbar“ oder halt in seiner eigenen betrinken. So kann man genüsslich den „Rock´n´Roll“ feiern und nach „Freiheit 2022“ schreien. Mittendrin hat man dann mit „Ruf der Freude“ noch einmal ein komplettes Gitarrensolostück neben dem Intro dabei, welches von Andre Dörner, einem befreundeten Musiker, eingespielt wurde. Dies könnte eventuell angeheizte Gemüter kurz einmal runterkühlen.
Der Bonustrack
Er wird der Band wohl am schwersten gefallen sein und fördert bei tieferem Hören die Gänsehaut. „Die besten Sterben Jung“ und so kennt das auch wohl jeder von uns. Niemand lebt ewig, doch leider gehen immer die Guten zuerst. So hat man zumindest das Gefühl. Hier haben Gegenwind eine tolle Erinnerung an ihren Freund Thomas geschrieben, welche man auch mit eigenen Trauerfällen vergleichen kann.
Fazit
Ein starkes solides Debütalbum mit sehr viel Luft nach oben. Die standardisierten Klänge wirken nicht eintönig, man merkt, die Jungs fühlen sich sicher in dem, was sie machen. Sicherlich ein gutes Album für zwischendurch oder auch nur einzelne Songs für die Playlist im Shuffelmodus. Reinhören lohnt sich und eventuell hat man für die nächste Kellerparty hier direkt ein wenig neue Musik. Sie machen Musik für Biker, so klingt es und so fühlt man es.
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Als Nachwende-Kind '95 geboren, bin ich im Herzen dennoch ein kleiner Ossi. Zum Deutschrock kam ich 2009 eher durch Zufall. Heute höre ich eine bunte Mischung von Punkrock bis Metalcore. Meistens trifft man mich jedoch bei den kleineren Bands. Seit 2019 schreibe ich für VRR und seit 2022 begleitet mich meine Kamera Berta. Mein Lebensmotto ist „Das Leben muss rocken!“