Schon mal die Vorband verpasst? Nach diesen Worten kommt ihr beim nächsten Konzert definitiv pünktlich!
Kaestel
Vorband des Abends waren die Jungs von Kaestel, jedoch nicht in Originalbesetzung. Da der liebe Paddy verhindert war, kam ein eigentlich sonst hinter der Kamera stehendes Gesicht an den Bass. Ich kann, aber definitiv sagen: Paddy, keine Sorge, du wurdest würdig vertreten. Der Phil hatte Spaß auf der Bühne. Die Setlist jedem Kaestel Fan bekannt und selbst ein Publikum, das augenscheinlich mehr mit Mittelalter Rock anfangen kann, war begeistert. Lieder wie „Könige und Kaiser“, „Einsame Nächte“, „Falsche Freunde“ und „Grenzen sind zerstört“ begeisterten zum Tanzen und Klatschen. Die eingefleischten Kaestel Anhänger sangen natürlich aus vollem Halse mit. Wie immer von den 5 super Leistung.
Tanzwut
Setlist:
- Götterfunken/ Schreib es mit Blut
- Meer
- Freitag der 13.
- Galgenvögel
- Merseburger
- Gib mir noch ein Glas
- Bruder Leichtsinn
- Seemannsgarn
- Das Gerücht
- Stille Wasser
- Reiter ohne Kopf
- Geteert und Gefedert
- Heimatlos
- Tot bin
- Reicher als ein König
- Spiegelkabinett
- Brüder im Geiste
- Wächter
- Nein nein
- Vorbei ist Vorbei
- Hymnus Cerberi
Obwohl ich den Hauptact Tanzwut noch nie live gehört hatte und entsprechend skeptisch war, wurde ich positiv überrascht. Das Intro erklang und wer diese Melodie nicht irgendwo schon mal gehört hat, den belehre ich mal kurz, denn es war unsere Europahymne „Freude schöner Götterfunken“, aber keine Sorge, es war nur die Melodie gepaart mit klassischen Dudelsackklängen. Am interessantesten war auch die Aufmachung zu Beginn des Konzertes und immer mal zwischendrin, denn immer wenn das normale Bühnenlicht ausging und das Neonlicht anging, leuchteten die Jungs von Tanzwut. War die Farbe im Gesicht auch nicht gesundheitsschädlich? Eine Bühnenshow, die ich so noch nicht erlebt habe. Die meisten Lieder waren mir unbekannt, aber so kann man auch mal lauschen und genießen. Die Jungs erwähnten das baldige neue Album SEEMANNSGARN, von dem auch 3 Lieder angespielt wurden. Tanzwut zählt unter die Kategorie, sollte man mal erlebt haben.
Fazit
Geht ruhig auch mal auf Konzerte, bei denen ihr nicht alle Acts des Abends kennt. Vielleicht werdet ihr überrascht und findet etwas Neues, was euch gefällt.
Redaktionell verantwortlich für diesen Artikel:
Über mich: 24 Jahre jung und Herzblut-Ossi, auch als Nachwende-Kind. 2009 durch Frei.Wild endgültig mit dem Deutschrockfieber infiziert. So sieht man mich heute regelmäßig auf Konzerten oder Festivals, zumeist bei kleineren Bands (Kneipenbands, wie ich sie liebevoll nenne) in der ersten Reihe. Mein persönliches Lebensmotto „Der Osten rockt, denn ich leb nur einmal“.